Wie Lerntherapie funktioniert

Lerntherapie lebt von der Individualität. Jeder Mensch ist einzigartig und jeder Mensch mit Lernproblemen hat seine ganz eigenen Herausforderungen zu meistern. Daher basiert Lerntherapie auf der gemeinsamen Suche nach den Ursachen und einer massgeschneiderten Lösungsentwicklung.

Lerntherapie: In sieben Schritten leichteres Lernen erlernen

  1. Ursachen suchen – und klären
    In einem ersten Gespräch wird eine Auslegeordnung gemacht. Das Ziel ist eine Situationsanalyse, welche unterstützend den Weg zur Ursache des Lernproblems und damit auch zu möglichen Lösungsansätzen eröffnet. Basierend auf dem individuellen Grund für die Aufnahme einer Lerntherapie findet dieses erste Gespräch der betroffenen Person alleine oder unter Einbezug beispielsweise der Eltern oder dem zuständigen Praxisbildner statt.

  2. Gemeinsame Ziele formulieren
    Ausgehend von der individuellen Problemanalyse werden gemeinsam Ziele formuliert. Die Zielsetzungen werden dabei zeitlich gestaffelt – beginnend mit sofort erreichbaren Zielen über kurz- und mittelfristig anvisierte Ziele bis hin zu langfristigen Zielen. So entsteht ein konkreter Plan, welcher den Weg weist und regelmässige Teilerfolge – kleinere aber auch sehr grosse – ermöglicht. Denn Lerntherapie lebt von der Motivation, welche durch selbst noch so kleine Errungenschaften auf dem Weg der gewünschten Veränderung genährt und verstärkt wird.

  3. Einzelsitzungen
    Lerntherapie ist sehr persönlich. Sie besteht daher im Wesentlichen aus Einzelsitzungen, in denen gemeinsam für die Erreichung der formulierten Ziele gearbeitet wird – und in denen auch Erfolge gefeiert werden.

  4. Standortgespräche
    Ganz nach Bedarf und abhängig vom Verlauf der Lerntherapie werden Standortgespräche geführt. Diese unterstützen alle Beteiligten darin, bereits erzielte Fortschritte zu erkennen und den Weg zu den kommenden Zielen zu ebnen. So erzeugen diese Gespräche die nötige Sicherheit, auf dem richtigen Weg zum Ziel zu sein, was das Selbstvertrauen stärkt.

  5. Abschlussgespräch
    Sind alle gesetzten Ziele erreicht, blickt man gemeinsam auf das Geleistete zurück. Die Arbeit des Lernenden wird gewürdigt und die erzielten Fortschritte werden sichtbar gemacht. Dadurch wird der «Stein der Nachhaltigkeit» gesetzt: Für die betroffene Person sind künftige Stolpersteine dank der in der Lerntherapie gemachten Erfahrung und Förderung kein Hindernis mehr!

  6. Gemeinsam erfolgreich
    Auf Wunsch werden Gespräche mit der Schule respektive mit den Verantwortlichen der überbetrieblichen Kurse einzeln oder gemeinsam geführt. Das Ziel ist in jedem Fall dasselbe: Die optimale Koordination einer bestmöglichen Unterstützung und Begleitung zugunsten der betroffenen Person.

  7. Qualitätssicherung
    Lerntherapeuten besuchen regelmässig fachlich geführte Intervisionen und Supervisionen, um die Qualität der geleisteten Arbeit dauerhaft zu sichern.